Die Geschichte der Bläservereinigung

Hier finden Sie eine Übersicht über die ersten 75 Jahre der Bläservereinigung.
Die nächsten 25 Jahre zwischen 75 und 100 folgen bald!

Die Gründungsphase

Zu Beginn des Jahres 1921 nahmen die Überlegungen einiger junger Musikinteressenten aus Albachten eine Blaskapelle aufzubauen, erstmals greifbare Formen an. Zuvor hatten sie schon im Mandolinenklub gemeinsam musiziert. Für die als Gründer anzusehenden acht Bläser - Heinrich Espenkott, Fritz Kerger, Bernhard Homann, Theodor Homann, Franz Kerger, Wilhelm Runtenberg, Bernard Schabbing und Anton Bitter - bestand die größte Schwierigkeit in der Beschaffung der notwendigen Instrumente. Diese wurden im gebrauchten Zustand für rund 700 Mark von Viegener senior in Münster erworben, gerade noch rechtzeitig vor der aufkommenden, starken Inflation. Dieser Betrag wie auch folgende Aufwendungen mussten von den Mitgliedern selbst aufgebracht werden. So wurde zum Beispiel das Schlagzeug von den Eltern der Jungen Franz und Fritz Kerger gestiftet. Unter der Leitung des Hauptlehrers der Jungenschule Wilhelm Spath begann im März 1921 in der Gaststätte Gremm, heute Sontheimer, die wöchentliche Probenarbeit. Vorab hatte man sich jedoch eine kurze Zeit in Amelsbüren zur Probe getroffen. Schon bald kamen Wilhelm Bruns und August Holstiege hinzu. Die als Musikverein Albachten bezeichnete Kapelle arbeitete nach ihrer Gründungsversammlung am 14. 06. 1921 dann im wesentlichen mit folgender Besetzung: Trompete: B. Homann, Flügelhorn: H. Espenkott, Fritz Kerger, W. Runtenberg, Horn: A. Bitter, Tenorhorn: T. Homann, Franz Kerger, Tuba: B. Schabbing, kleine Trommel: W. Bruns, große Trommel: A. Holstiege. Der erste öffentliche Auftritt erfolgte zur Kirmes und zum Schützenfest des gleichen Jahres in Albachten. Das Musikrepertoire bestand aus ganzen drei Werken: einem Walzer, einem Marsch und einem Rheinländer. Das sieht zwar dürftig aus, aber die dargebotene Musik genügte vollauf den gestellten Anforderungen. Es waren ja nach dem ersten Weltkrieg zunächst sämtliche "Tanz -Lustbarkeiten" von den örtlichen Behörden verboten worden. 1921 wurde das Verbot ein wenig gelockert. Es durften jetzt jährlich drei derartige Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Menschen waren froh, dass sie sich wieder etwas mehr der Geselligkeit und der Freude widmen durften und waren auch mit den drei Tänzen sehr zufrieden.

Im ersten Chronikbuch der St. Hubertus Schützenbruderschaft Albachten beschreibt der damalige Schriftführer Bernhard Temming im Jahre 1938 die Stimmung in der Gründungsphase wie folgt:
"Als der erste Weltkrieg beendet, und mit seinem unseligen Friedensschluss und seinen Folgen ins Land gezogen war, setzte in Albachten, wie auch überall in deutschen Landen, eine gewaltige Sehnsucht nach kameradschaftlicher Geselligkeit und Freude ein. Die Männer hatten jahrelang zum Teil in schlimmster Not und Gefahr an den Fronten gestanden, fern der Heimat und Familie. Die Frauen lebten in der Heimat ohne ihre Männer mit der ständigen Angst. um deren Leben, die ganzen Kriegsjahre belastet mit den Sorgen ums tägliche Brot. Als man nun in den Jahren 1919 -1920 wenigstens wieder daheim auf seiner Scholle, in seiner Familie und Gemeinde war, da wünschte jeder die schrecklichen Kriegsjahre zu vergessen. immer wieder tauchte beim Zusammensein in der Gesellschaft der Gedanke nach einem Schützenverein auf, damit die Kameradschaft, die man an den Fronten in so trauriger Weise hatte pflegen müssen, weiterhin eine Ablenkung gewähre von den Kämpfen des täglichen Lebens. Überall in den Nachbargemeinden wie: Münster, Roxel, Bösensell, Senden usw. traten die Schützen wieder im Sommer zusammen und feierten wie vor der unglücklichen Zeit ihre Schützenfeste. So wurde dann auch in Albachten der Ruf nach einem Schützenverein laut. Man wünschte eine Vereinigung, in der sich alle Männer in Kameradschaft und Freude betätigen konnten. Da waren es dann einige Männer in der Gemeinde, weiche diesen Ruf aufnahmen und Umfragen unter den Gemeindeeingesessenen hielten. Überall stieß man auf begeisterten Beifall..."

Diese Aufbruchstimmung machte sich auch im Musikverein breit und förderte das gemeinsame Musizieren nachhaltig. Nachdem nun feststand, dass der Musikverein ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Albachten werden sollte, verlangten die Ordnungsbehörden eine Satzung, die von jedem Musiker durch Unterschrift zu bestätigen und anschließend zur Genehmigung einzureichen war. Das geschah am 02. 09. 1924. Das Original der Statuten findet sich im Anhang. In seiner Chronik 'Unterwegs in Albachten' aus 1986 zitiert und beschreibt der Autor Norbert Espenkott sehr treffend die Situation in der Gründerzeit:
"Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes, die den Teufel vertreibt und die Leute fröhlich macht.` (M. Luther, 1483-1546). Im März 1921 begann die "musikalische Teufelsvertreibung" durch die Kapelle. Acht Blechbläser trafen sich in jenem Monat zu ersten Proben in der Gaststätte Gremm und nach nur halbjähriger Probezeit konnten sie, inzwischen durch zwei weitere Musiker verstärkt, beim ersten Gemeindeschützenfest ihren Zuhörern zum ersten Mal "den Marsch blasen". Das vorausgegangene gemeinsame Musizieren in einem Mandolinenklub trug dazu bei, dass schon nach so kurzer Zeit in der Öffentlichkeit aufgetreten werden konnte. Die Fröhlichmacher zelebrierten ihre Tonkünste anfangs in Frack und Zylinder. Die festliche "Uniform" und die zaubervolle Welt der Töne beeindruckten sicherlich "Teufelchen und Menschen".

Verstärkt durch einige Musiker aus Münster nahm der Musikverein im Juni 1922 an der Einweihung des Kriegerehrenmals in Albachten teil. Durch die Mitwirkung der Kapelle bei Prozessionen, Begräbnissen und bei Vereinsfesten in Albachten, gelegentlich auch in Nachbargemeinden, ist in den folgenden Jahren eine erfreuliche Weiterentwicklung festzustellen. Seit der Gründung des Albachtener Spielmannszuges 1928 -29 gab es häufig gemeinsame Auftritte. Etwa in dieser Zeit kamen mit Max Ahlbrand, Bernhard Möseler, Josef Windau, Bernhard Kintrup, Ernst Brüggemann, Willi Espenkott, später Wilhelm Homann und Heinrich ' Eßmann, weitere Blasmusikinteressenten zur Kapelle. Neben W. Spath konnten vor dem 2. Weltkrieg Georg Schimanek und zwischendurch, etwa ab 1924, Max Horzella und Jans Pleyer aus Münster, als gelernte Blasmusiker für die musikalische Ausbildung gewonnen werden. Auch die Gemütlichkeit war innerhalb dieser mit viel Idealismus getragenen Gemeinschaft zuhause. Ende der zwanziger Jahre wurde die Gaststätte Kortenbrede/Sahle - heute "Zum Ausspann" - als Vereinslokal gewählt. Je nach Art der Auftritte und bei Verhinderung einzelne; Mitglieder waren damals wie später gelegentlich Aushilfen notwendig. Ab Mitte der 20er Jahre kam es bereits zu Musikaufträgen außerhalb Albachtens. So berichteten die Mitglieder immer wieder gern über die gut gepflegte Gemütlichkeit beim Schützenfest in Hohenholte. Ebenso pflegte man die gute Zusammenarbeit und freundschaftliche Kameradschaft mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft. So errangen denn auch der Trompeter B. Homann 1926 und der Dirigent W. Spath 1927 die Schützenkönigswürde.

Die Jahre vor und im Zweiten Weltkrieg

In den Jahren vor dem 2. Weltkrieg musste sich auch das Blasorchester an politischen Veranstaltungen beteiligen. Wie auch andere Vereine wurde der Musikverein im Sinne der NSDAP umstrukturiert. Die Musiker wurden vor die Wahl gestellt, den Verein aufzulösen, oder im Rahmen der NS-Ortsgruppe weiter zu existieren. Sie wollten weiter musizieren und traten daher bei offiziellen Anlässen, wie bei den Feiern zum 1. Mai Tag der Arbeit - oder zum Geburtstag Hitlers u. a. in SA-Uniform auf. Zum Reichsparteitag in Nürnberg 1936 rühmte sich die Albachtener Ortsgruppe der NSDAP, dass sie als einzige im Landkreis Münster eine Ortsgruppenkapelle besaß. Bei kirchlichen oder privaten Anlässen wurde selbstverständlich Zivil, beziehungsweise die eigene Uniform getragen. Beim Handwerker - und Gewerbetag in Albachten 1933 traten die Musiker mit dem Spielmannszug Albachten für den Umzug in Handwerkerkleidung auf Durch den Krieg kam die musikalische Tätigkeit 'zum Erliegen. Gegen Ende des Krieges waren einige Mitglieder vermisst oder in Gefangenschaft oder auch umgekommen. Posaunist Wilhelm Homann ist in Stalingrad vermisst und Trommelschläger August Holtstiege fiel noch am 20. 02. 1945. Von den Instrumenten und der sonstigen Ausstattung ging ein großer Teil verloren.

Der Aufbau nach dem 2. Weltkrieg

Trotzdem kamen im Frühjahr 1946 einige Unentwegte wieder zusammen, und aus ähnlicher Motivation wie bei der Gründung begannen sie mit dem verbliebenen Inventar wieder zu musizieren. Mit der Fronleichnamsprozession 1946 nahmen die Bläser unter der Leitung von W. Spath ihr musikalisches Hobby wieder auf Die Bläser waren H. Espenkott, Fitz Kerger, B. Homann. T. Homann, W. Espenkott, B. Schabbing und die beiden Schlagzeuger M. Ahlbrand und W. Bruns. In der Gaststätte Sahle wurde nun wieder regelmäßig geprobt.
Im August 1947 beteiligte sich die Kapelle an dem ersten Schützenfest in Albachten nach dem Krieg . Inzwischen hatte auch der Spielmannszug seine Tätigkeit wieder aufgenommen, was damit erneut gemeinsames Musizieren ermöglichte. Um die durch die Verpflichtung des Militärmusikers Bernhard Heim 1950 und die sonstigen entstehenden Kosten bestreiten zu können, bemühte sich ab 1952 der inzwischen eingetretene Bernhard Temming um eine tragbare Lösung. Es erfolgte nach entsprechenden Verhandlungen ein Anschluss an die Freiwillige Feuerwehr Albachten. Sie erkannte die zur Erhaltung und Entwicklung der Blaskapelle dringende Förderung.

Der Zusammenschluss mit der Feuerwehr ab 1952

Schon bald nach dem Zusammenschluss sorgte die Feuerwehr 'für eine einheitliche Bekleidung aus getragenen Feuerwehruniformen. Unter dem Namen "Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Albachten" wurde die Probenarbeit intensiviert, zumal B. Heim viel Erfahrung und Musikalität mitbrachte. Bald kamen Ludger Heithoff, Hermann Heithoff, Bernhard Evels, Alfons Homann, Theo Homann jr. und Theo Geßmann als junge Interessierte hinzu. Neben dem Einstudieren von Unterhaltungsmusik und Marschmusik, sowie von Chorälen, befasste man sich nun auch intensiver mit Tanzmusik. Eine der ersten Tanzmusiken nach dem Krieg fand dann auch zur Kirmes 1952 auf der Tenne der Gaststätte Sahle statt. Das für den 1.9.1952 vorgesehene Schützenfest wurde von den Behörden wegen einer Kinderlähmungs -Epidemie als öffentliche Lustbarkeit untersagt. Der Drang zum Feiern war groß, so dass man sich entschloss, heimlich - ohne Genehmigung - ein kleines Tanzvergnügen auf eben Sahles Tenne zu gestalten. Die 6 -7 Musiker saßen über den Stallungen im Stroh und musizierten unentwegt immer wieder das gleiche kleine Repertoire herunter, das dann auch im Verlauf des Abends immer besser, am Schluss sogar auswendig klappte. Leiter B. Heim fühlte sich bestätigt in seiner damaligen Äußerung:
"Wer's heute abend nicht lernt, lernt's nie!"

Seit dem Jahr 1952 wirkte die Kapelle alljährlich beim Kappenfest der Feuerwehr und an der vom Reiterverein St. Hubertus Albachten im November veranstalteten Fuchsjagd mit. Einige Presseveröffentlichungen aus damaliger Zeit dokumentieren die Aktivitäten des Orchesters:
"Im Juni 1953 konnte die Freiwillige Feuerwehr ihr 25jähriges Bestehen feiern. Um 15 Uhr wurden die auswärtigen Vereine bei Lenfers empfangen. In langer Reihe marschierte man nach der Musik der "Knüppeljungen" und der Blaskapelle zum Dorf Frisches Maiengrün und bunte Fahnen grüßten die Nachbarvereine und gaben dem ganzen Bild ein farbenfrohes Gepräge. An der Mühle Beckmann machte die Feuerwehr Albachten eine Löschübung, bei der alles wahrheitsgetreu demonstriert wurde.... Begleitet von vielen Einwohnern ging man zur Festwirtschaft Sontheimer, wo eine noch umfassendere Löschübung vorgenommen wurde. Der Tag schloss mit Tanz und Unterhaltung." (MZ 19.5.53)
"Unter Glockengeläut und den Klängen der Musikkapelle bewegte sich die Prozession, an der sich wie gewöhnlich sehr viele beteiligten, aus dem Dorf heraus durch Felder und Wälder, vorbei an den festlich geschmückten Kapellchen, die auch in diesem Jahr wieder mit viel Liebe und Sorgfalt hergerichtet waren." (IAZ 29.6.54)
"In seiner Heimatpfarrkirche feierte am vergangenen Sonntag P. Paul Stegemann SVD, Priester der Gesellschaft des göttlichen Wortes, das erste hl. Messopfer . Von seiner elterlichen Wohnung wurde der Jungpriester in festlichem Zug vom Spielmannszug, der Feuerwehrkapelle, dem Reiterverein, der Kolpingfamilie und der St. Hubertus Schützenbruderschaft zur Kirche geleitet." (MZ 27.7.54)

Wie zum Teil schon früher, bedurften die Bläser dringend einer Verstärkung, zumal seit etwa 1951 H. Espenkott aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aktiv dabei sein konnte. Außerdem starb im gleichen Jahr H. Heithoff. Im Spätherbst 1953 bemühte B. Temming sich mit Erfolg um die Verpflichtung von Ernst Brechler aus Münster als Leiter und Musiker. Dieser frühere Militärmusiker war den Mitgliedern durch Aushilfen als guter Trompeter bekannt. Die Trennung von B. Heim fiel nicht leicht, war aber in Anbetracht der schwierigen Lage unvermeidbar. E. Brechler brachte viel Einsatz und Idealismus mit. Er kam direkt von seinem Postdienst mit dem Fahrrad aus Münster. Der musikalische Erfolg intensiver Probenarbeit zeigte sich beim ersten Platzkonzert zu Ostern 1954. Wenig später kamen mit Toni Felkl, Rudolf Schabbing, Alfred Ahlbrand, Ernst Homann, Walter Espenkott, Manfred Schöppner, Reinhard Mönninghoff, sowie später Norbert Homann und Reinhold Espenkott einige vorwiegend junge Leute zur Kapelle. Die Ausbildung dieser jungen Interessenten lag E. Brechler besonders am Herzen. Er erteilte selbst intensiven Einzel- und Gruppenunterricht in etwas, abgelegenen Waschküchen und Garagen. bis Können und Niveau für das gemeinsame Spiel im Orchester ausreichte. Etwa von 1954 an nahm die Beteiligung der Feuerwehrkapelle an Schützenfesten, Reiterfesten und an Veranstaltungen der Nachbargemeinden ständig zu. Roxel, Münster, Amelsbüren, Nottuln, später Handorf, Stevern und Senden waren in diesen Jahren der Wirkungskreis der Albachtener Feuerwehrkapelle. Es war dabei selbstverständlich, die ganzen Feste musikalisch zu gestalten, nicht nur die teilweise recht anstrengenden Umzüge mit Marschmusik, sondern auch die Festbälle mit Tanzmusik.
Neben gelegentlichen Platzkonzerten in Albachten und in den Nachbargemeinden sind noch die Sonntagnachmittagskonzerte von 1957 und 1958 zu nennen, bei denen die Musikkapelle mit dem gemischten Kirchenchor auf Haus Albachten gemeinsam auftrat. In der letzten Zeit hatte sich die Feuerwehrkapelle inner - und außerhalb der Gemeinde einen Namen gemacht. Ihr Auftreten bei den verschiedensten Anlässen fand Interesse und Anerkennung. Mit Bernard Rolf, Konrad Ahlbrand, Peter Espenkott, Johannes Beckmann, Manfred Rösmann, Richard Homann und Helmut Mönninghoff konnten 1961 erfreulicherweise weitere junge Musiker für die Bläsergemeinschaft interessiert werden, die inzwischen auf 18 Musiker angewachsen war. An dieser Stelle muss auch der langjährige Militärmusiker Josef Bannenberg erwähnt werden, den E. Brechler als Klarinettisten und stellvertretenden Kapellmeister engagieren konnte. Die Jahre 1958 und 1959 waren zwei Trauerjahre, denn nacheinander verstarben zwei verdiente Mitglieder: der Bassist B. Schabbing und der 1. Vorsitzende und Hornist B. Temming. Als Ausgleich für die oft anstrengende Arbeit innerhalb der Kapelle und die damit verbundene häusliche Abwesenheit beschloss man 1956, alljährlich im Herbst einen gemütlichen Abend mit Tanz, Musik und Unterhaltung zu veranstalten. Den "Gemütlichen" gönnten sich die Blasmusiker mit ihren Damen nicht zuletzt, um für das Verständnis zu danken, das Gattinnen, Verlobte und Freundinnen immer dann aufbrachten, wenn ihre Männer probten und auftraten. Verlängerungen und Klebenbleiben verziehen die Damen dann ebenso großzügig, wie das Blasen auf dem gläsernen Mundstück. Erwähnenswert im Rahmen dieser Gemütlichen ist anlässlich des 40jährigen Bestehens des Vereins die Halbtagesfahrt nach Cappenberg und Ascheberg im September 1961. Im Burginnenhof Cappenberg kam es spontan, was damals noch recht selten war, zu einem Platzkonzert für die vielen Burgbesucher, die mit begeistertem Applaus die Musiker belohnten. Neben der musikalischen Betätigung E. Brechlers ergaben sich auch enge Familienkontakte zur Familie Brechler. Um so mehr wurde sein Beschluss, die Kapelle im Herbst 1966 zu verlassen, bedauert. Sein selbstloser Einsatz bei der musikalischen Ausbildung und Leitung, sowie bei den vielen organisatorischen Problemen, nahmen neben Beruf und Familie seine Zeit über Gebühr in Anspruch. E. Brechler verstarb plötzlich im November 1967. Mit der Geschichte der Albachtener Musikkapelle bleibt sein Name und seine langjährige fruchtbare Wirkungszeit untrennbar verbunden.

Die Zeit ab 1967

Im Laufe des Winters 1966 kamen zwei erfahrene Musiker - Erich Auschner aus Hiltrup und Helmut Göcke - zur Kapelle. Im Frühjahr 1967 konnte Alfred Bertram, damals 1. Trompeter an Städtischen Symphonieorchester Münster, als neuer Leiter des Blasorchesters gewonnen werden Die Mitglieder brachten ihm das nötige Vertrauen entgegen und erkannten bald sein( hervorragenden musikalischen Fähigkeiten und seine Erfahrungen in der Blasmusik. Ein neue Abschnitt in der musikalischen Entwicklung begann. Die intensive Probenarbeit mit betonter Pflege konzertanter Blasmusik ergab eine willkommene Ausdehnung und Verlagerung des Musikprogramms. Neben einigen Platzkonzerten sind hier besonders ein erstes abendfüllendes Unterhaltungskonzert bei Ording (Weihnachten 1967) und ein sommerliches Nachmittagskonzert auf dem Albachtener Schulhof (September 1968) zu erwähnen. Beide Aufführungen, mit einem vielseitigen Programm, waren erfreulicherweise gut besucht; sie fanden auch in Fachkreisen Anerkennung und spornten die Musiker an, in dieser Richtung weiter zu arbeiten. Die Teilnahme des Orchesters an einem Treffen der Feuerwehr -Musikzüge aus Nordrhein -Westfalen in der Essener Grugahalle (Herbst 1968) bot manche Gelegenheit zu einem Vergleich mit größeren und namhaften Blasorchestern. Ein in musikalischer und persönlicher Hinsicht besonders beeindruckendes Erlebnis war im Sommer 1969 die Heimatprimiz des früheren Musikkollegen R. Mönninghoff. Die Blasmusiker waren gerne an der Mitgestaltung der Festmesse in "der Albachtener Kirche und der anschließenden Feierstunde im Gasthof Ording beteiligt. Zur umfangreichen Musiktätigkeit A. Bertrams gehörte zunehmend die Ausbildung junger Trompeter im Einzelunterricht und an der Westfälischen Schule für Musik, sowie an weiteren Schulen in Münster und Umgebung. Aus diesem Bereich kommende, gut ausgebildete, junge Trompeter und auch Posaunisten fanden fortan beim Albachtener Blasorchester im beiderseitigen Interesse Möglichkeiten zum Musizieren. Gemeinsam mit dem über die musikalischen Leiter befreundeten Feuerwehr -Blasorchester Telgte wurde erstmalig im Dezember 1969 in der neuen entsprechend ausgeschmückten Albachtener Turnhalle ein großes Unterhaltungskonzert gestaltet. Außerdem wirkten hierbei mit: der neugegründete Männerchor MGV '68 Albachten und der Quartettverein Neutor Münster, beide geleitet von Richard Homann, der etliche Jahre im Albachtener Orchester aktiv mitwirkte. Mit gutem Erfolg und großer Resonanz wurden solche gemeinsamen Konzerte nun fast jedes Jahr, in Albachten veranstaltet, zusätzlich ab 1973 auch in der Aula der neuen Roxeler Hauptschule. Die Feier des 50jährigen Bestehens im Herbst 1971 erfolgte in einem mehr familiären Rahmen. Zu einem schönen und harmonischen Festabend bei Ording kamen außer den Aktiven mit ihren Damen auch alle eingeladenen früheren Mitglieder, einschließlich der noch lebenden Mitbegründer (B. und T. Homann sen., beide damals noch aktive Mitglieder, sowie A. Bitter und Fritz Kerger als passive Mitglieder), sowie als Ausdruck guter Zusammenarbeit in der Gemeinde der Bürgermeister, viele Vorstände mit ihren Frauen, sowie die Mitglieder des Spielmannszuges und des Männerchores. Die von A. Bertram mit Einsatz, Erfahrung und Musikalität geförderte Weiterentwicklung brachte nun bald mit der Pflege und Aufführung festlicher Bläser - und Intradenmusik einen weiteren Schwerpunkt in die Orchesterarbeit. Konzerte mit diesem musikalischen Inhalt, zum Teil mit Gottesdiensten oder gesprochenen Texten verbunden, wurden zur Advents - und Weihnachtszeit in Albachten, Nottuln, Altenberge, Emsdetten, Hiltrup, Coesfeld, und in Münster in St. Pius, St. Stephanus, St. Lamberti, St. Erpho und Herz Jesu aufgeführt. Solche Konzerte wurden zu musikalischen Höhepunkten und bilden auch heute noch einen wesentlichen Bestandteil der Probenarbeit und Aufführungen. Die ersten Auftritte mit sakraler Musik waren am 26. 12. 1971 in der Albachtener Pfarrkirche und am 05. 01. 1972 in der Lambertikirche In Münster. Am 09.12. -1995 und am 06. 01. 1996 fanden die 25. Auftritte mit großem Erfolg statt. In den 70er Jahren kamen neben Schülern Bertrams auch solche aus der 1975 unter der Mitwirkung vieler Blasmusiker gegründeten Musikschule Albachten e.V. zum Orchester. Einige von ihnen sind mittlerweile langjährige Mitglieder des Vereins. Zu den damals neuen Mitgliedern zählten: Reinhard Thiel, Ludger Herlemann. Tristan Iser, Dieter und Hans - Jürgen Niermann, Martin Weitkamp, Jürgen Harms, Peter Böcker, Volker Nüßmeier, Klaus Homann, Norbert Reismann, Andreas Stadtbäumer, Peter Christoph, Willi Averkamp, Martin Glose, Willi Grüter, Klaus Bergs, Jürgen Döhrer, Jörg Dreier, Thomas, Groß, Andreas und Arntraud Dondrup, Markus Homann, Bernhard Mennes, Matthias Müllenborn, Diethelm Hoffmann, Karlheinz Hennen, Bernd Rösmann, Ralf Schöppner, Dirk Terwey, Michael Haupt, Wolfgang Tegeler, Georg Homann, Benedikt Hülsken, Monika Kleingräber, Dieter Michel und viele andere. Wegen der Enge in der Gaststätte fanden die Proben von 1969 bis 1976 in der Aula der Grundschule Albachten statt. Die umfangreiche Besetzung und Tätigkeit des Blasorchesters brachten ab 1970 vereinsorganisatorische Überlegungen und Bemühungen um eine zeitgemäßere Bezeichnung und Bekleidung in Gang. Im ersten Punkt entschied man sich für "Blasmusikvereinigung Münsterland (Albachten)" und im zweiten Punkt für einen schlichten, dunkelbraunen Konzertanzug. Die Einkleidung für gut 30 Stammmitglieder führte zu erheblichen Ausgaben, wovon ein Drittel dankenswerterweise die Gemeinde Albachten übernahm. In den dann folgenden Jahren entwickelten sich weitere Verbindungen zu Veranstaltern und Veranstaltungen in Münster. So übernahm die Blasmusikvereinigung . die Musikbeiträge zum Beispiel bei Landsmannschaftstreffen in der Halle Münsterland, bei Hollandtagen und Heimattagen (Schlossgarten, Rathausinnenhof), bei Chorkonzerten, Messfeiern, im Kleinen Haus des Theaters, in der Geistkirche und im Hörsaal 1 der Universität. ' Weitere musikalische Tätigkeiten waren die Darbringung von Unterhaltungsmusik, Bläsermusik "Alter Meister" und folkloristischer Blasmusik. Diese Veranstaltungen verbreiterten, nicht zuletzt durch den Einsatz und die Verbindungen A. Bertrams, die für die dann folgenden Jahre noch wichtigere Zusammenarbeit mit Institutionen und Vereinen in Münster und auch weit über Münster hinaus. So hatte das Orchester über mehrere Jahre gute Kontakte und gemeinsame Auftritte mit den Sauerländer Musikanten aus Ennepetal. In den Jahren 1977 bis 1979 kam es dann auch zu den großen und anspruchsvollen Konzerten in Baunatal, Hofgeismar, Oelde, Helmarshausen, Hiltrup und auch in Thüle. Diese Veranstaltungen fanden beim Publikum große Resonanz und auch in der Fachwelt Anklang. Sehr interessant für alle Beteiligten war die Mitwirkung bei den Operettenaufführungen "Im weißen Rössl" (1974/75) und "Der Bettelstudent" (1975/76) im münsterischen Stadttheater. In dieser Zeit wagten sich die Musiker zu Aufnahmen in Tonstudios. Neben der Folklore - Live Langspielplatte "Über Länder und Meere" (29. 04. 1977) sind zu erwähnen: "Bläsermusik alter Meister" (März 1978) und "Trara es tönt wie Jagdgesang" (Oktober 1978).

Der Reingewinn wie auch die Erlöse aus Wohltätigkeitskonzerten wurden den Behinderten-Werkstätten in Baunatal zur Verfügung gestellt. 1973 ergab sich für die Blasmusikvereinigung eine willkommene Verstärkung durch einige mit ihren Familien zu der Zeit in Albachten wohnende britische Militärmusiker von der in Münster Gremmendorf stationierten Alamein Staff Band des Royal Tank Regiments. Sie waren ausgezeichnete Musiker und Kollegen, und fühlten sich in diesem Kreis sehr wohl. Neben gemeinsamen Konzerten ergaben sich viele private Kontakte, die sich zum Teil bis heute erhalten haben. Die Albachtener Musiker wurden zu Regimentsanlässen in die Kaserne eingeladen, es wurden gemeinsame Weihnachtsfeiern, Fußballspiele, Mühlenfeste und Zeltlager veranstaltet. Bandmaster Kimberley ist noch in guter Erinnerung. Alfred Bertram hat das Orchester in den 15 Jahren selbstloser und unermüdlicher Leitertätigkeit musikalisch stark geformt, auf ein hohes Niveau gebracht und auch gehalten. Das Repertoire wurde durch ihn erheblich erweitert, seien es folkloristische und historische Musik, seien es die sinfonische Blasmusik oder die großen Opern - und, Operettenwerke. Ab 01. 10. 1982 übernahm der ehemalige britische Militärmusiker Buster Alfred Flood bis zum August 1985 den Dirigentenstab. In der Übergangszeit nach dem vielseitig bedauerten Abschied Alfreds Bertrams im April 82 bis zum 01. 10. 1982 hatte sich Gerd Wiedau trotz erheblicher Studienbelastungen als musikalischer Leiter zur Verfügung gestellt. Der neue Dirigent B. A. Flood - selbst auch begeisterter Komponist - wagte sich sehr bald mit dem Orchester auf weitere musikalische Felder, wie Film - und Musical -Melodien bis hin zur Pop -Musik und Bigbandwerken, ohne jedoch die bisherigen Stilrichtungen im Orchester zu vernachlässigen. Mit ihm fuhren die Musiker auch erstmalig und sehr erfolgreich in ein Probenwochenende nach Nottuln. Diese intensive Art zu proben wurde begeistert aufgenommen und ist seitdem zum festen jährlichen Orchestertermin geworden. In den 80er Jahren kamen viele, meist junge Musiker dazu, unter anderen: Christoph, Andrea, Martin, Henrike und Veronika Homann, Martin Köbbing, Frank Prochotta, Bruno und Ulrike Hampel, Ursula Averweg, Hildegard Reismann, Stefanie Terwey, Anja und Robert Schulting, Reinhard Kaltenborn, Anne Meyer - Schwickerath, Sigrun Niehues, Heidrun Dondrup, Verena Sasse, Katja und Bernd Schabbing, Martin und Wolfgang Beckmann, Klaus und Jan Kasiske, Rita Kleingräber, Dirk Prochotta, Martin Dziuk, Olaf Heinemann, Daniela Beckmann, Marion Niermann, Volker Espenkott, Heike Schulze - Blasum, Peter Stratmann, Eckhard Hornig, Jochen Hentschel, Katharina Hebbeker, Judith Kobus, Ralph Pröbsting, Lars Arens, Ansgar Kupitz, Dirk Veit, Stephan Müllenbom und Hannes Müller Ehrenberg Seit der Fertigstellung des Pfarrheimes der kath. Kirchengemeinde 1976 hatte das Orchester zwar einen optimalen Probenraum gefunden, jedoch durch wechselnde Probentermine und die vielfache Belegung ergaben sich bald terminliche Engpässe. Es wurde weiter gesucht und auch geeignete Möglichkeiten gefunden: Zunächst wurde im Matthias - Claudius -Haus geprobt, bis im Winter 1982/83 ein Teil des noch nicht ausgebauten Dachraums in der Grundschule von den Musikern in ca. 750 Arbeitsstunden hergerichtet wurde. Die Materialkosten übernahm die Musikschule. Aus dieser konstruktiven Zusammenarbeit entstand für beide Gruppen ein großer Raum, der seit der Fertigstellung im März 1983 voll ausgelastet ist. Am 01. 09. 1985 übernahm der 27jährige, engagierte Musiklehrer Dieter Niermann den Dirigentenstab. Er kam aus dem Orchester und war darum auch sofort in der Lage, die inzwischen auf über 60 Mitglieder angewachsene Musikgruppe zu führen und zu begeistern. Unter seiner Leitung erlebte das Orchester über einige Jahre hinweg eine interessante musikalische Zeit. Um so mehr wurde von allen bedauert, dass er aus beruflichen Gründen am 31. 08. 1992 mit der Dirigentenarbeit aufhörte. Unter seiner Leitung entstanden herausragende Höhepunkte, nämlich jeweils der musikalische Rahmen zum Empfang des Papstes auf dem Hindenburgplatz am 01. 05. 1987, zum 100-jährigen Jubiläum der Schornsteinfegerinnung in der Halle Münsterland am 06. 06. 1986, zum sommerlichen Serenadenabend am 09. 08. 1989, als der Rat der Stadt Münster den Bürgermeister der russischen Stadt Rjasan eingeladen und die neue Städtepartnerschaft beschlossen hatte, und nicht zuletzt die erste Konzertreise nach Rom vom 07. bis 15. 10. 1989 mit der Gottesdienstmitgestaltung in der Lateran -Basilika zusammen mit 2000 behinderten deutschen Pilgern, die vom Malteser Hilfsdienst betreut wurden.

Philip Watts, gelernter Musiker aus der Alamein Staff Band war nach der Auflösung des Militärorchesters 1979 nicht nach England zurückgekehrt, sondern im Raum Münster geblieben. Jahrelang hatte er im Kreis der Albachtener Kollegen als Flötist mitmusiziert. Seit dem 1.9.1992 leitet er die Albachtener Bläser. Er versteht es in seiner lockeren aber fachlich fundierten Art alle Instrumentengruppen anzusprechen und zu motivieren. Einen großen Erfolg hat P. Watts mit dem Konzert "Café Intakt" am 30. und 31. Okt. 1993 in der Albachtener Turnhalle gehabt. Musiker und Publikum waren begeistert und freuen sich schon auf das nächste "Cafe Intakt -Konzert, das für den 01., 02. und 03. November 1996 geplant ist. Einen Mangel an guter und tatkräftiger Orchesterführung mussten die Musiker in den letzten Jahrzehnten also nicht erleiden, das beweisen die Erfolge. Erfolge stellen sich nicht zufällig ein, sie waren und sind angestrebt und beruhen immer wieder auf ' der Bereitschaft aller Musiker, für die gemeinsame Zielsetzung einzustehen. Selbstverständlich bleibt die Entwicklung nicht stehen. Das Orchester erhält sehr häufig Einladungen, an Konzerten im nahen Bereich wie Münster und Rheine, Kinderhaus, Hiltrup, Coesfeld oder bei offiziellen Anlässen (Freigabe der Tormin -Brücke am 27. 05. 1989, Inbetriebnahme des Haltepunktes Zentrum Münster Nord am 28. 05. 1995, Abschlussgottesdienst bei der jährlichen großen Prozession auf dem Domplatz in Münster) mitzuwirken. Die Aktivitäten des Orchesters erstrecken sich aber auch auf längere Konzertreisen. Nach der Romfahrt 1989 besuchte das Orchester die ungarische Hauptstadt Budapest im. Oktober 1991, im August 1993 die Moldaustadt Prag. Alle Reisen waren 'eine Mischung aus Konzert - und Besichtigungsreise und waren durch das Orchester selbst organisiert. Das Jahr 1996 stellt für das Orchester eine besondere Herausforderung dar, gilt es doch das 75jährige Bestehen gebührend zu begehen. Das Kirchenkonzert am 06.01.1996 in St. Lamberti i in Münster war ein gelungener Einstieg in das Jubiläumsjahr. Am 22.01.1996 hat das Orchester leider durch den viel zu frühen Tod von Bernard Rolf einen langjährigen, verdienten und allseits geschätzten Kollegen verloren. Er wird sicherlich allen in guter Erinnerung bleiben.

Wenn auch die durchschnittliche Besetzung von 30 -40 Musikern im allgemeinen regelmäßig zur Verfügung steht, so können doch gelegentliche Engpässe aufgrund von Wehrdienstzeiten, Studiumszeiten und beruflichen Inanspruchnahmen entstehen. Andererseits bringen manche vereinsinterne Feiern und gemütliche Zusammenkünfte mit Angehörigen wie zum Beispiel Orchesterfeste, Geburtstagsständchen, Polterabende, Hochzeitsfeiern, Maigänge, Konzertreisen und Probenwochenenden einen gewissen Ausgleich für die organisatorischen Mühen und die anspruchsvoller und damit zeitintensiver gewordene musikalische Tätigkeit. Die Albachtener Bläservereinigung wird sich auch weiterhin dem klassischen Blasmusikrepertoire widmen. Sie wird aber wie bisher auch die Entwicklungen in der Musik intensiv verfolgen und musikalisch umsetzen, um für ein möglichst breites Spektrum von Musikinteressenten aktuell und interessant zu sein, und um sich selbst die Freude am Musizieren zu erhalten. Die große Zahl an jüngeren Mitgliedern sollte Garant dafür sein, dass das auf längere Sicht gewährleistet ist. Am 06. Februar 1994 beschloss die Generalversammlung, dem Orchester einen neuen Namen zu geben, da die Mitglieder mehrheitlich den Wunsch hatten, die bisherige Bezeichnung Blasmusikvereinigung Münsterland zu verändern. Nach längerer gemeinsamer Ideensuche wählte man als neuen Namen "Bläservereinigung Albachten". Der Name hat sich inzwischen durchgesetzt. Ferner haben sich die Musiker nach 25 Jahren vom Türmet -Emblem getrennt. Dafür ziert ein stilisiertes, buntes Blasinstrument als Emblem Briefkopf und den neuen, vereinseigenen PKW-Anhänger.

Alfons Homann